Montag, 11. Oktober 2010

Ökoweine - Neuer Trend?


Auch die Winzer des Elsass haben erkannt, dass der Trend immer mehr in Richtung Bioweine geht.
Im Grunde ist so ein Weinberg an sich schon ein Ökosystem für sich. Ziel des Ökosystemes Weinberg ist auch, eine große Artenvielfalt, um Monokulturen zu vermeiden (Pflanzen zwischen den Reben). Außerdem, wenn ein Winzer ökologisch anbaut, heißt dass nicht auch gleich, dass sein Wein besser bzw. schlechter ist, als der Wein, der noch "konventionell" hergestellt wurde. Das liegt dann wohl noch immer am Können des jeweiligen Weinbauers.

Jedoch ohne Schädlings- und Unkrautbekämpfer zu arbeiten bedeutet nicht, zB. auch auf Kupferpräparate( reichern sich leider im Grund an) und Schwefel(zB gegen Mehltau) zu verzichten. Auch bei der Herstellung wird geschwefelt, also "bio" hat eher etwas mit dem Anbau des Weines zu tun. Nach EU-Richtlinien darf Wein, Bio hin oder her, bei der Herstellung geschwefelt werden. Bioweinbauern benutzen jedoch oft, so weinig wie nur möglich Schwefel, da der Wein sonst gerne mal "kippt". Wenn jedoch schon bei der Herstellung des Weines auf Schwefel verzichtet wird und eben nur bei der Abfüllung zum Einsatz kommt, so finde ich das sehr erstrebenswert, und nach meiner Erfahrung, wesentlich bekömmlicher. Denn wenn zu stark geschwefelt wurde, und das kommt auch bei sehr bekannten und teueren Weinen vor, glühe ich gleich los, wie eine Tomate... sehr unangenehm und enttäuschend.